Geschichte
1555
bis1845
Prinz Ferdinand, Kavalleriegeneral in der Kaiserlichen Österreichischen Armee, lässt auf der Braunbastei ein prächtiges Palais errichten. Der Entwurf dafür stammt von dem in Wien nahezu unbekannten Architekten Karl Schleps. Nach dem Tod Schleps’ wird der Bau von Baumeister Adolph Korompay durchgeführt.
Dem Umstand, dass das Palais noch vor Abriss der Wiener Befestigungsanlagen auf der Braunbastei erbaut wird ist es zu verdanken, dass – als in diesem Ausmaß einzigem Ort in Wien– noch große Teile der Renaissance-Befestigung, vor allem die Kasematten der ehemaligen Braunbastei, erhalten sind.
Die freistehenden Säulen des Mittelrisaliten des spätklassizistischen Palais tragen ihm im Wiener Volksmund den Namen „Spargelburg“ ein.
die Johann
Strauss werke
v. Orleans
und seine Frau Prinzessin Clementine von Orleans (Tochter des französischen Bürgerkönigs Louis Philipp), beziehen das nun fertige Palais in Wien.
Für das Paar werden die Prunkräume mit den Insignien des französischen Königshauses und des Hauses Sachsen-Coburg neu ausgestattet. Teile des Palais sind als Zinshaus adaptiert und vermietet.
Kaiser Franz
Josef I.
1871 werden vor dem Palais die eingeschossigen Ausstellungsgebäude der Gartenbaugesellschaft errichtet.
1945-1955 Das Gebäude wird am Ende des Zweiten Weltkrieges durch Artillerie- und Bombentreffer beschädigt. Nach dem Krieg sind russische Soldaten im Palais einquartiert.
1955-1997 Zwei Stockwerke sind an die Österreichischen Bundesbahnen als Büro-Räumlichkeiten vermietet.
Coburger Besitzerin,
Prinzessin Sarah Aurelia,
Coburger Besitzerin,
Prinzessin
Sarah Aurelia,
verkauft das Palais an einen Realitätenmakler, der es zum Spekulationsobjekt macht.
1992 gelangt es in Besitz der Länderbank, bzw. der Zentralsparkasse.